Ihr Leitfaden für das Blasenmanagement

Ihre Blasenfunktion kann durch eine Rückenmarkverletzung beeinträchtigt werden. Erfahren Sie hier, wie Sie Missgeschicke und Blasenprobleme vermeiden können.

Informieren Sie sich über die Blasenfunktion nach einer Rückenmarkverletzung.

Eine Rückenmarkverletzung kann sich auf die Funktion Ihrer Blase auswirken. Glücklicherweise gibt es Maßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten, die Sie ergreifen können, um die Blasenprobleme zu minimieren.

Potenzielle Blasenkontrollprobleme

Der Prozess der Blasenentleerung erfordert eine ungestörte Kommunikation zwischen der Blase und dem Gehirn. Deshalb kann eine Rückenmarkverletzung zu Veränderungen in der Funktionsweise Ihrer Blase führen.

Möglicherweise wird Ihre Blase zu häufig oder zu selten entleert. Es kann auch sein, dass die Schließmuskeln Ihrer Blase nicht richtig funktionieren oder der obere Harntrakt (Nieren) durch zu hohe Blasendrücke Schaden nehmen kann. Die Funktionsweise Ihrer Blase und Schließmuskeln hängt von der Höhe und dem Ausmaß der Rückenmarkverletzung ab.

Sie sollten jedoch wissen, dass sich eine Blase, die von einer Rückenmarkverletzung betroffen ist (eine neurogene Blase), in der Regel Probleme bei der Entleerung hat. Sprechen Sie mit Ihrem Team von Medizinern, Pflegenden und Therapeuten über nötige Blasenuntersuchungen und Behandlungen, die helfen könnten. Zur Therapie von Blasenfunktionsstörungen können die intermittierende Katheterisierung, externe Katheter und/oder Arzneimittel gehören.

Außerdem ist es wichtig, die Trinkgewohnheiten zu kontrollieren und einen regelmäßigen Zeitplan für die Entleerung der Blase einzuhalten. Wenn Sie Ihre Blase mit Hilfe von Kathetern entleeren, achten Sie immer darauf, den Vorgang jedes Mal wie von Ihrem Pflegeexperten empfohlen durchzuführen.

Pflegeexperten und Therapeuten unterstützen Sie bei der Erstellung eines Zeitplans, der auf Ihre Bedürfnisse und die Menge der Flüssigkeiten, die Sie normalerweise trinken, abgestimmt ist.

Ebenso wichtig ist es, dass Sie sich an die Vorgaben und Therapieempfehlungen zum Blasenmanagement Ihres Teams von Medizinern, Pflegenden und Therapeuten halten. So können Sie Missgeschicke oder schwerwiegendere Probleme wie Harnwegsinfektionen und Schädigung des oberen Harntrakts besser vermeiden. Das Entscheidende dabei ist die Einhaltung der richtigen Durchführung sowie Wahrnehmung von Kontrollterminen und Aufmerksamkeit bei plötzlichen Veränderungen im Blasenmanagement.